Warum ist die eigene Vorsorge wichtig?
Das staatliche Pensionssystem als Umlagesystem stößt an seine Grenzen. Pensionsbezieher/innen, die nur auf diese "erste Säule" des Pensionssystems bauen, werden ihren gewohnten Lebensstandard nicht halten können. Soll finanziell für die Pensionszeit vorgesorgt werden, kann dies privat über die "dritte Säule" und/oder betrieblich über die sogenannte "zweite Säule" erfolgen.
Wer schon jetzt vorsorgt, geht in die richtige Richtung. Denn der privaten Pensions- und Zukunftsvorsorge kommt heute in der Krise des staatlichen Pensionssystems eine immer größere Bedeutung zu. Steigende Lebenserwartung, eine abnehmende Zahl an Beitragszahlern für das Pensionssystem, immer jüngere – das heißt dynamischere – "Alte" und die sinkende Kaufkraft durch Inflation machen eine weitere, gezielte Vorsorge unentbehrlich. Damit man sich auch in Zukunft noch seinen Lebensstandard sorgenfrei leisten kann.
Man kann also schon erahnen: Die staatliche Pension wird in Zukunft nur eingeschränkt weiterexistieren - und wird sich schön langsam einer "Grundpension" nähern. Die Menschen werden länger arbeiten müssen - das Pensionsantrittsalter wird mit Sicherheit nicht bei 60 (Frauen) und 65 (Männer) bleiben. Wer kann, sollte sich also nicht auf den Staat verlassen: Die Privatvorsorge ist hier der richtige Weg.
Staatlich geförderte Pensionsvorsorge
Seit Ihrer Einführung im Jahre 2003, haben rund 1,4 Millionen Österreicher bereits eine staatlich geförderte Zukunftsvorsorge abgeschlossen.
Produktmerkmale:
- Staatliche Prämie: 5,5% fix + 3% bis 8% variabel (entspricht der Bausparprämie)
- Staatliche Prämie 2009: unverändert 9,5% auf die Einzahlung im Jahr 2009
- Höchstprämie 2009: 2.214 Euro jährlich oder auch 184,50 Euro monatlich - damit maximale Förderung 2009: 210,30 Euro
- Sicherheit: Kapitalgarantie bei Einhaltung der Mindestprämienzahldauer (10 Jahre) - außer bei Kapitalentnahme
- Steuerliche Komponenten: Keine Versicherungssteuer, keine KESt, keine Einkommensteuerbelastung bei der Rentenauszahlung
- Veranlagung: 60% in Anleihen, 40% in Aktien (zumeist der Wiener Börse)
- Zahlung: Laufende Prämienzahlung (monatlich oder jährlich)
- Zuzahlung/Reduktion/Prämienfreistellung: Zuzahlung auf die maximale Jahresprämie wird zumeist am Jahresende angeboten, Reduktion oder Prämienfreistellung nach Mindestlaufzeiten flexibel möglich
- Dauer der Prämienzahlung: Mindestens 10 Jahre; Pensionszahlungen ab dem 40. Lebensjahr möglich; derzeit endet die Prämienzahlungsdauer mit dem 65. Lebensjahr - jedoch auch schon vorher ist eine individuelle Pensionszahlung möglich