rupp-rechter.at

Neuigkeiten

Zahl der Unfälle im Bergsport-Land Österreich gestiegen
14.500 Verletzte und 113 Tote bedeuten einen Anstieg von fünf bzw. zehn Prozent bei [mehr]
Großteil der Wintersport-Unfälle nicht versichert
Von den 65.000 Wintersport-Unfällen, die sich jährlich ereignen, sind laut Versicherungsverband nur... [mehr]
Vorsicht, Unterversicherung!
Es entspricht dem gehobenen Lebensstandard von heute, dass Räume, die der Entspannung dienen, zum... [mehr]

10.01.10 - Gut versichert in den Skiurlaub

Der Wintersport ist besonders gefährlich, verletzten sich doch jedes Jahr fast 56.000 Menschen auf Österreichs Pisten. Kommt es zu einem Hubschraubereinsatz, trägt die Sozialversicherung – wenn überhaupt – nur einen Bruchteil der Kosten.

Die Semesterferien stehen vor der Türe und viele Familien werden ihren Winterurlaub auf der Skipiste verbringen. Wir nehmen dies zum Anlass, um auf die Wichtigkeit einer guten Versicherung für den Skiurlaub hinzuweisen.

Gefährlicher Wintersport

Rund 56.000 Skifahrer und Snowboarder werden sich in dieser Wintersaison so schwer verletzen, dass sie eine Krankenhausbehandlung benötigen, schätzt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Viele der Verunglückten ziehen sich so gravierende Verletzungen zu, dass sie sogar mit dem Hubschrauber geborgen werden müssen. Die Zahl der Hubschrauberbergungen hat in den letzten Jahren massiv zugenommen, sie ist seit dem Jahr 1985 um nicht weniger als 650 Prozent gestiegen, berichtet das Bergforum alpinum.at

Kostenlawine

Den meisten Wintersportler ist nicht bewusst, dass die Sozialversicherung bei einem Unfall nur einen Bruchteil der Kosten eines Hubschraubereinsatzes übernimmt. Damit haben sie auch keine Ahnung von dem finanziellen Risiko, das sie bei einem Skiunfall eingehen.

„Wenn ein Rettungshubschrauber einen schwer verletzten Skifahrer bergen oder ins Krankenhaus transportieren muss, entsteht schnell eine bedrohliche Kostenlawine von mehreren tausend Euro pro Einsatz“, erklärt Dr. Martin Sturzlbaum, Vorstandsvorsitzender der Europäischen Reiseversicherung AG.

Allein im letzten Jahr wurden rund 6.000 Einsätze mit dem Hubschrauber geflogen. Die Sozialversicherungen haben davon aber nur 18 Prozent als notwendig anerkannt. Die Krankenkassen zahlen für den Einsatz nur dann, wenn das Unglücksopfer im Spital stationär behandelt werden muss – und auch dann übernehmen die Kassen lediglich 900 Euro der Bergungskosten.

„Bricht sich ein Skifahrer bei einem Unfall ‚nur‘ das Bein, ohne bewusstlos zu werden, müssen die gesamten Bergungskosten aus eigener Tasche bezahlt werden“, betont Sturzlbaum.


News Archiv