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Zahl der Unfälle im Bergsport-Land Österreich gestiegen
14.500 Verletzte und 113 Tote bedeuten einen Anstieg von fünf bzw. zehn Prozent bei [mehr]
Großteil der Wintersport-Unfälle nicht versichert
Von den 65.000 Wintersport-Unfällen, die sich jährlich ereignen, sind laut Versicherungsverband nur... [mehr]
Vorsicht, Unterversicherung!
Es entspricht dem gehobenen Lebensstandard von heute, dass Räume, die der Entspannung dienen, zum... [mehr]

01.02.10 - Absturz in die Armut verhindern

Die Versicherungen machen verstärkt Werbung für Berufsunfähigkeits-Versicherungen und sie liegen damit goldrichtig, wie die neueste Statistik der Sozialversicherung zeigt.

Von den mehr als vier Millionen Erwerbstätigen in Österreich haben nach Angaben der Österreichischen Sozialversicherung weniger als fünf Prozent eine Berufsunfähigkeits-Versicherung abgeschlossen, obwohl das Risiko, nach einem Unfall oder wegen Krankheit nicht mehr arbeiten zu können, groß ist: 450.00 Personen in Österreich beziehen eine Berufsunfähigkeits-, Invaliditäts- oder Erwerbsunfähigkeits-Pension aus der staatlichen Pensionsversicherung.

Dabei werden die Sozialversicherungen mit der Zuerkennung der Berufsunfähigkeit immer strenger, wie die Arbeiterkammer Oberösterreich in einer Untersuchung festgestellt hat.

Viele Anträge werden abgelehnt

Demnach sind in der Pensionsversicherung der Unselbstständigen im Jahr 2008 von den 66.980 Neuanträgen 56,7 Prozent abgelehnt und nur 38,3 Prozent bewilligt worden. Großzügiger agierte die Pensionsversicherung der Selbstständigen, die im Vorjahr von 6.332 Neuanträgen 73,3 Prozent positiv erledigte und nur 18,7 Prozent ablehnte.

Die staatliche Absicherung, die offensichtlich restriktiver vergeben wird als eine private BU-Versicherung, folgt allerdings dem berüchtigten Motto: Zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel. Im Vorjahr machte eine Invaliditätspension bei 50 Prozent der Männer weniger als 1.058 Euro und bei Frauen weniger als 659 Euro (im Durchschnitt 864 Euro) aus.

Tausende benötigen Ausgleichszulage

Viele Bezieher einer Invaliditätspension bleiben mit ihrem Einkommen unter der gesetzlich definierten Armutsschwelle für Pensionisten: Im vergangenen Jahr mussten 55.139 der betroffenen Arbeiterinnen und Arbeiter und 11.279 Angestellte eine Ausgleichszulage in Anspruch nehmen.

Deshalb ist der Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeits-Versicherung, die eine monatliche Zusatzrente bietet, ein entscheidender Vorteil. Versicherungsexperte Walter Hager vom VKI warnt aber nachdrücklich: „Die Unterschiede bei Preis und Leistung können bei den einzelnen Versicherern groß sein. Vor dem Abschluss sollte man deshalb unbedingt die Hilfe eines professionellen Vermittlers in Anspruch nehmen.“


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