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Großteil der Wintersport-Unfälle nicht versichert
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07.02.12 - Großteil der Wintersport-Unfälle nicht versichert

Von den 65.000 Wintersport-Unfällen, die sich jährlich ereignen, sind laut Versicherungsverband nur etwa 40 Prozent gedeckt – obwohl etwa Hubschrauber-Bergungen kräftig zu Buche schlagen können. Hauptursachen der Unfälle sind meist Selbstüber- und falsche Risikoeinschätzung – wobei Frauen die überlegteren Sportler sind.

Rund 65.000 Unfälle passieren jährlich beim Wintersport, davon etwa 50.000 allein beim Skifahren oder Snowboarden. Nur zirka 40 Prozent davon sind aber durch eine private Unfallversicherung gedeckt, wie der Versicherungsverband (VVO) am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit(KfV) mitteilte.

Etwa die Hälfte jener Unfallopfer, die versichert sind, haben in ihrer Polizze auch Bergung und Rettung inkludiert, erläuterte VVO-Präsident Dr. Wolfram Littich. Immerhin 6.000 Hubschrauber-Bergungen würden pro Jahr durchgeführt. Und die können ins Geld gehen: Eine Hubschrauber-Bergung kostet laut Littich etwa 3.000 Euro.

Durchschnittlich rund 44.300 Skifahrer und 11.900 Snowboarder auf Österreichs Pisten verletzen sich so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen.

 

Frauen handeln überlegter

Hauptursachen bei Unfällen auf der Skipiste sind Selbstüberschätzung und eine falsche Einschätzung des Risikos, wie KfV-Direktor Dr. Othmar Thann ausführte. Die meisten Wintersport-Unfälle – 93 Prozent – seien denn auch Alleinunfälle ohne Beteiligung Dritter. Auch das Wetter oder schlechte Pistenverhältnisse sind in der Regel nicht die „Schuldigen“.

„Untersuchungen des KfV belegen, dass sich 67 Prozent der Skiunfälle am Nachmittag infolge von aufkommender Müdigkeit, mangelnder Konzentration und Kraftlosigkeit ereignen. Sich konditionell immer gut auf den Winter vorzubereiten, ist daher essenziell“, sagt Thann.

Männer sind laut Thann übrigens gefährdeter als Frauen, sie schätzen sich besser ein, als sie sind: „Frauen sind vorsichtiger und überlegter.“ Allerdings lässt sich dieser„Risikovorteil“ der Frauen bald nicht mehr in einen Prämienvorteil ummünzen.„Leider müssen wir das ab dem 21. Dezember gleich bepreisen“, so Littich in Anspielung auf die kommende Unisex-Regelung (VersicherungsJournal 2.3.2011, 27.10.2011).


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